Schlagwort: Brahestraße

  • Planungen zur Verkehrssicherung der Brahestraße abgeschlossen

    Planungen zur Verkehrssicherung der Brahestraße abgeschlossen

    „Wer kommunalpolitisch etwas bewegen möchte, braucht einen langen Atem“. Diese politische Binsenweisheit hat sich bei meinem Engagement für eine verkehrliche Absicherung der Brahestraße auf Höhe der Kita Rappelkiste erneut bewahrheitet: Seit August 2020 bin ich an dem Thema dran und darf nun (fast drei Jahre später) den Erfolg verkündigen: Wahrscheinlich noch in diesem Jahr werden umfassende Sicherungsmaßnahmen erfolgen – Dies wurde uns auf der Sitzung des Ortsbeirates Südstadt am 02.02.2023 vorgestellt.

    Dankenswerterweise habe ich sehr zeitig die Präsentation zur Verfügung gestellt bekommen, so dass ich euch schon jetzt informieren kann. Falls ihr die wichtigsten Schritte der Historie des Themas nochmal anschauen wollt, findet ihr hier eine Zusammenfassung der damaligen Verkehrsmessung, die den Stein ins Rollen brachte und hier den Zwischenstand von Oktober 2021.
    Die Kurzfassung lautet wie folgt: Die Brahestraße war und ist eine klassische Rostocker Straße: Alt, stark befahren und zugleich mit wenig verfügbaren Daten bzgl. der Gefährdungs- und Geschwindigkeitslage. Beschwerden der Bevölkerung und der Kommunalpolitik verhallten, da diese für sehr viele Straßen in Rostock auch zutreffen. Wir mussten also erstmal beweisen, dass vor der Kita Rappelkiste eine besondere Gefährdungssituation besteht – Das konnten wir im Sommer 2020 dank der Hilfe des Ordnungsamtes endlich schaffen. Anschließend liefen die Planungs- und Abstimmungsprozesse innerhalb der Stadt und kamen Ende 2022 zu einem – in meinen Augen – sehr guten Ergebnis.

    Grafik entnommen der Präsentation der Maßnahme auf dem Ortsbeirat Südstadt, 02.02.2023

    Auf dem Bild seht ihr den Ausschritt der Brahestraße auf Höhe der Kita Rappelkiste. Diese befindet sich im oberen Teil der Karte, am unteren Ende der Karte befindet sich die Kaufhalle. Die grau markierten Felder sind Auflastungen – Übersetzt: Temposchwellen. Davon wird es direkt auf dem Übergang zur Kita eine große Schwelle geben. Diese wird durch drei kleine Schwellen ergänzt: Direkt an der Max-von-Laue-Straße und der Joseph-Herzfeld-Straße, sowie ein Stück in Richtung Berghotel werden zusätzliche Temposchwellen errichtet, um somit den fließenden Verkehr deutlich zu bremsen und somit die Sicherheit für alle Passanten zu erhöhen. Dies ist in der Tat das Maximalergebnis, das wir erwarten konnten. Denn die ursprüngliche Idee eines Fußgängerüberweges „Zebrastreifen“ ist rechtlich in einer Tempo30-Zone nicht realisierbar. Dazu hätte die Straße auf Tempo 50 erhöht werden müssen, was nicht wirklich in unserem Interesse gewesen wäre.

    Für eine zusätzliche Neuerung steht der gelbe Streifen über den Parkplätzen auf Seiten der Kita: Dies ist ein neuer Fußweg, der ein besonderer Wunsch der Elternvertretung war. Leider gibt es „links“ in Richtung Max-von-Laune-Straße noch Probleme mit der Botanik, so dass der „geriffelte“ Teil des Weges als Lückenschluss zum bestehenden Fußweg noch nicht endgültig geklärt ist: Hier liegen die Wurzeln der großen Bäume stark verdichtet in dem Boden und es besteht die Sorge, dass mit dem Bau eines Fußweges einige der Bäume absterben könnten. Da diese aber wichtige Schattenspender für die Kita sind, ist an dieser Stelle Vorsicht geboten.

    Kleinere Ergänzungen wären beispielsweise Verkehrsbügel, die am nordwestlichen Ende der Parkplätze errichtet werden: Ihr seht dies als graues Dreieck links neben den Parkplätzen.

    Das Kernproblem der Planungen liegt aktuell auf der anderen Straßenseite: Durch die Errichtung des neuen Gehweges vor der Kita rückt die ganze Straße 80 Zentimeter nach Süden. Als Konsequenz dessen verengt sich der Gehweg vor dem Netto. Die Stadtverwaltung ist daher auf die Discounterverwaltung zugegangen und hat um den Ankauf von 36 Quadratmetern Fläche gebeten: 80 Zentimeter Breite und dann auf die volle Länge rechnend. Hier ziert sich Netto noch etwas. Hintergrund dürfte sein, dass Netto an dem Ort ja in ferner Zukunft die Kaufhalle aufgeben und eine Wohnbebauung vornehmen will. Für diese Erschließung verzichten sie ungern auf Flächen.

    Sobald die Problematik mit dem südlichen Gehweg geklärt ist, werden die Baumaßnahmen starten. Während der Errichtung der Temposchwellen werden wir nicht um eine Vollsperrung herumkommen. Die Kollegen von der Stadtverwaltung baten hier jetzt schon um Nachsicht: Nach Errichtung der Temposchwellen muss der Beton bis zu vier Wochen aushärten – Heißt: Wir werden an dieser Stelle wieder eine Baustelle sehen, wo zeitweise scheinbar nichts passiert. Auch wird „nur“ der hier beschriebene Bereich der Brahestraße ertüchtigt. Eine grundhaft Sanierung der gesamten Strecke wird es nicht geben.

    Nach drei Jahren Daten sammeln, Menschen mobilisieren und Verwaltung ärgern, bin ich sehr froh, dass wir nun planerisch auf der Zielgeraden sind und sich in diesem Jahr noch etwas tun wird. Verglichen mit anderen Maßnahmen ging es an dieser Stelle sogar sehr schnell – Streiten wir doch schon seit 16 Jahren für die grundhafte Sanierung der Ziolkowski-Straße.

    Auf Höhe des Berghotels wird es eine weitere, kleinere Sicherungsmaßnahme geben. Über diese werde ich euch ebenfalls zeitnahe berichten.


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  • (Nichts) Neues zur Brahestraße (?)

    (Nichts) Neues zur Brahestraße (?)

    Vor gut einem Jahr befassten wir uns mit der verkehrlichen Situation in der Brahestraße. Denn vor Rostocks größter Kita „Rappelkiste“ bestehen immer wieder Bedenken zur Gefährdung unserer Jüngsten. Glücklicherweise ist zwar noch nie etwas Schlimmeres passiert, aber durch besorgte Eltern wurden die regelmäßigen Geschwindigkeitsüberschreitungen und die generell unübersichtliche Verkehrssituation mit Recht sehr deutlich kritisiert. Fakt ist bis heute: Es muss sich etwas ändern und daher habe ich bereits im letzten Jahr gemeinsam mit einigen Anwohnern und dem Elternrat der Kita Rappelkiste über die NNN ordentlich getrommelt.

    Denn wir hatten ein Problem: Durch die zuständigen Stellen der Verwaltung wurden diese Sorgen als subjektiv empfundene Gefährdungen eingestuft, die durch den realen Verkehr nur bedingt abgebildet werden. Dies war – didaktisch etwas reduziert – die Antwort auf eine kleine Anfrage, die ich bereits Ende 2019 gestellt hatte. Nachdem nach der Beantwortung jener kleinen Anfrage acht (!!!) Monate ins Land gegangen waren, ohne dass weitere Prüfungen oder gar Maßnahmen erfolgten, schalteten wir einen Gang höher: Direkt im Nachgang zu den Presseberichten führte der Kommunale Ordnungsdienst eine Langzeitstudie zu den Geschwindigkeiten durch. Das Ergebnis: 44% aller Autos hielten sich nicht an die Geschwindigkeitsbegrenzungen. Das ist ein Wert, der selbst für Rostock unüblich hoch war und nun durch die zuständige Verwaltung als Problem anerkannt werden musste. Soweit berichtete ich euch im letzten Jahr…

    Was ist nun Neu?

    Im Nachgang dieser Verkehrsmessungen kamen auf Einladung des Kommunalen Ordnungsdienstes der Vorstand des Ortsbeirates Südstadt und die zuständige Verwaltung zusammen und besprachen künftige Maßnahmen. Nun gab es klare Zuständigkeiten und der vermeidliche Mythos, dass die Gefährung in der Brahestraße nur ein subjektives Empfinden sei, wurde endgültig ausgeräumt.

    Um eine erste Abhilfe zu Schaffen, wurden Tempo-30-Piktogramme auf der Straße und ein „Achtung Kinder“-Verkehrsschild angebracht. Diese nahm ich gerne mit, aber sie reichten mir bei Weitem nicht aus. Denn bei Nicht-Beachtung des neuen Verkehrsschildes drohen keinerlei zusätzliche Bußgelder oder Sanktionen.

    Und so sehr Einigkeit über einen Handlungsbedarf bestand, mussten wir leider auch anerkennen, dass viele Straßen in Rostock vor ähnlichen Problemen stehen. Daher war und ist völlig klar, dass eine grundhafte Sanierung der Brahestraße in der nahen Zukunft nicht relatisch ist – Zum Vergleich: Der Ortsbeirat Südstadt kämpft seit fast zwei Jahrzehnten für die grundhafte Sanierung der Ziolkowski-Straße und war erst vor Kurzem erfolgreich: Diese wird nach Abschluss der Bauarbeiten zwischen den Hochhäusern nach und nach saniert.

    Doch zurück zur Brahestraße: Da diese eine Tempo-30-Zone ist, wird es keinen regulären Zebrastreifen geben. Dieser war damals unser Hauptziel, welches aber laut Baurecht nicht möglich ist. Heißt: Wenn wir vor der Rappelkiste einen Zebrastreifen einrichten, müsste zuvor die Tempo-30-Zone aufgehoben werden. Dies wäre höchst suboptimal. Zumal auch auf beiden Seiten der Querung ein vollausgebauter Fußweg notwendig wäre, was aus Sicht der Verwaltung nicht gegeben ist.

    Dennoch ist Abhilfe in Sicht: Denn die Hansestadt Rostock verfügt über einen Sondertopf „Verkehrsberuhigende Maßnahmen vor Schulen und Kitas“. Für diesen wurde die Brahestraße dank unseres gemeinsamen Trommelns im letzten Jahr vermerkt. Jedoch mussten erst andere Projekte in Rostock realisiert werden, so dass die Brahestraße erst jetzt auf Platz 1 gelandet ist. Klingt gut – ist es auch.

    Allerdings liegt hier auch das nächste Problem: Die Planungen zur Sicherungsmaßnahme könnten dieses Jahr noch losgehen. Aber die Umsetzung der baulichen Maßnahmen erfolgt erst mit der Freigabe des nächsten städtischen Haushaltes. Und dieser steht unter durchaus problematischen Vorzeichen: Im Zuge der Pandemie brachen beispielsweise Steuereinnahmen weg, so dass gespart werden muss. Aktuell arbeitet die Verwaltung an dem Haushaltsentwurf und dieser liegt noch nicht vor. Sobald dies der Fall ist, werde ich gemeinsam mit politischen Partnerinnen und Partnern sehr genau hinschauen, damit die Sicherungsmaßnahmen vor der Brahestraße nicht dem Rotstift zum Opfer fallen.

    Übrigens: Die für diese Woche vor der Kita angekündigten Baumaßnahmen haben mit dem Thema nur bedingt etwas zu tun: Denn ein ganz anderer Zuständigkeitsbereich der Stadtverwaltung tourte vor Kurzen durch umliegende Straßen der Ziolkowski-Straße, um Park- und Fahrbahnmarkierungen zu erneuern. Anlässlich dieser Tätigkeit hatte ich dort darum gebeten, dass zumindest auch vor der Kita „Rappelkiste“ die Markierungen erneuert werden.

    Ihr seht: Das Thema beschäftigt mich schon eine ganze Weile und erfordert leider sehr viel Ausdauer. Ich verspreche euch, dass ich an dem Thema dran bleibe und in den kommenden Haushaltsdebatten der Rostocker Bürgerschaft sehr genau hinschauen werden.


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  • Nachgefragt: Markierungsarbeiten zum Parken

    Nachgefragt: Markierungsarbeiten zum Parken

    Manchmal wirkt es auch im Kleinen: In der Mendelejewstraße wurden vor kurzem die Markierungen einiger Parkplätze erneuert. Anlass dazu waren Fragen und Anregungen von Anwohnerinnen und Anwohnern auf der Service-Seite der Hansestadt „Klarschiff“. Diese schnelle und unkompliziert durchgeführte Maßnahme ist somit ein guter Beweis dafür, dass Klarschiff gut geeignet ist, in den Stadtteilen für Verbesserungen zu sorgen.

    Allerdings sind Parkplätze in der Südstadt nun mal ein sehr sensibles Thema. Wir wissen alle, dass es mehr Autos als Parkplätze gibt und die bestehenden Parkmöglichkeiten nur bedingt den gesetzlichen Standards für moderne Stellflächen entsprechen: Zu schmal, zu wenig Markierungen und oftmals mit einem sehr alten und erodierten Untergrund. Oder mit anderen Worten: Sobald diese Parkflächen angefasst würden, stehen nach Abschluss der jeweiligen Maßnahme auf gleicher Fläche weniger Plätze zur Verfügung als davor.

    Grund genug also, anlässlich der Markierungsarbeiten einmal im zuständigen Amt nachzufragen, ob zusätzliche Maßnahmen geplant seien. Als Antwort hieß es, dass erstmal nur schnelle zu erledigende Markierungsarbeiten angedacht sind. Diese erfolgen im ganzen Stadtgebiet, so dass für die Südstadt vorerst keine weiteren Punkte auf der Liste stehen. Man sei aber offen für weitere Vorschläge.

    Für unseren Stadtteil heißt dies: „Kreatives“ Parken, wie auf dem DMR-Parkplatz oder auch auf den alten Stellflächen im Umfeld der Ziolkowski-Straße, wird es erstmal weiter geben. Denn auf den dortigen mehr oder minder defekten Untergründen werden keine neuen Markierungen angebracht. Zuvor müssten also die jeweiligen Straßen saniert werden.

    Allerdings habe ich den Anlass ebenfalls genutzt und nochmals auf die Gefahrenstelle in der Brahestraße, Höhe Kita Rappelkiste, hingewiesen. Mittelfristig sollen dort ja bauliche Maßnahmen für mehr Sicherheit sorgen – Aber eine Erneuerung der Parkmarkierungen an jener Stelle wären sicherlich hilfreich.

    Abschließend zu Euch: Habt auch ihr Vorschläge, wo im Rostocker Süden die Markierungen zum parkenden oder fließenden Verkehr dringend erneuert werden sollten? Dann schreibt dies gern in die Kommentare.


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  • Verkehr in der Brahestraße: Jetzt haben wir Klarheit!

    Verkehr in der Brahestraße: Jetzt haben wir Klarheit!

    „Notwendige Verkehrsberuhigung oder doch nur subjektive Wahrnehmung der Bevölkerung?“ Je nachdem, wen man fragte, bekam man sehr unterschiedliche Antworten: Im letzten Monat fasste ich euch die Diskussion um die Verkehrssicherheit in der Brahestraße vor der Kita Rappelkiste zusammen. Bei Sichtung der Unterlagen fiel dabei auf, dass sich in der Stadtverwaltung niemand so ganz zuständig fühlte. Bauliche Maßnahmen wurden abgewiegelt und ein Sicherheitskonzept angedeutet. Fakt ist nun: Ein solches Sicherheitskonzept gibt es nicht und ist auch nicht in der Entwicklung. Unschön. Zumal uns das im Ortsbeirat Südstadt sogar angekündigt wurde.

    Den ersten Frust überwindend war somit ziemlich schnell klar, dass endlich vernünftige Fakten her müssen: Wie viele Autos fahren täglich durch die Straße? Wer hält sich an die Tempo-30-Zone? Gibt es Auffälligkeiten? Diese Fragen trug ich zum zuständigen Ordnungssenator und sein Team beim Kommunalen Ordnungsdienst. Glücklicherweise stieß ich dort auf offene Ohren, so dass vom 20.08. bis 03.09. eine automatisierte Verkehrs- und Geschwindigkeitszählung an zwei Punkten vorgenommen wurde.

    Jeweils vor und hinter der Kita Rappelkiste wurde gemessen: Links ist Punkt 1, Rechts ist Punkt 2

    Die Ergebnisse sind ernüchternd: 44% aller Autos hielten sich nicht ans Tempo 30. Nahezu täglich wurden Geschwindigkeiten von bis zu 60 km/h gemessen. Das ist das doppelte der zugelassenen Höchstgeschwindigkeit. Laut Aussage des Kommunalen Ordnungsdienstes ist es bekannt, dass sich in Rostock nicht jeder ans Tempolimit hält – Doch die Messungen in der Brahestraße liegen weit jenseits des Üblichen.

    Schaut in die Tabelle: Oben seht ihr die Einordnung der Autos in 10er-Schritten. Ihr fallt somit in die gleiche Kategorie, wenn ihr 31 km/h oder 39 km/h fahrt. Sehr deutlich ist zu sehen, dass wir jeden Tag über mehrere hundert Überschreitungen der Höchstgeschwindigkeiten sprechen. Dies ist nicht hinnehmbar!

    Ergebnis der Verkehrszählung: Bei Punkt 1 fuhren 44% der PKW zu schnell, bei Punkt 2 waren es noch 8%.

    Ich begrüße es sehr, dass der Kommunale Ordnungsdienst aus den Zahlen folgendes ausdrücklich ableitet: Es müssen bauliche Maßnahmen her, um die Geschwindigkeiten zu reduzieren.
    Kein Warnschild und kein Blitzer reichen hier aus. Politik und Verwaltung werden sich daher sehr zeitig erneut zusammensetzen und konkrete Maßnahmen besprechen, die im Umfeld der Kita Rappelkiste für mehr bauliche Sicherheit sorgen sollen. Als Übergangsmaßnahme soll geblitzt werden und auch „Politessen“ werden kontrollieren. Es geht somit voran – Eine wichtige Botschaft für die Anwohnerinnen und Anwohner, für die Kids und Eltern der Kita und auch für euch, liebe Leserinnen und Leser.


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  • Brahestraße: Was ist nun mit dem Zebrastreifen?

    Brahestraße: Was ist nun mit dem Zebrastreifen?

    Im Oktober 2019 diskutierten wir gemeinsam auf meiner Facebook-Seite, ob die Einrichtung eines Zebrastreifens in der Brahestraße zur sicheren Erreichbarkeit der Kita Rappelkiste sinnvoll wäre. Die Mehrheit von euch stimmte zu, dass an der Stelle etwas passieren müsse. Zu selten würde das Tempolimit von 30 km/h eingehalten.
    Im Nachgang zur August-Sitzung des Ortsbeirates Südstadt möchte ich euch hiermit auf den aktuellen Stand bringen.

    Eure Anregungen aufgreifend, habe ich mich Ende 2019 per Kleiner Anfrage an die Verwaltung gewandt.
    Ich wollte wissen, ob bereits Bedenken der Bevölkerung zur Sicherheit bekannt seien, ob Sicherungsmaßnahmen geplant sind und was ggf. gegen diese spräche. Aus der Antwort der Verwaltung geht hervor, dass sich u.a. im Juni 2019 eine Bürgerin direkt an das Amt für Verkehrsanlagen gewandt hat. Und auch wenn das Problem somit bekannt ist, war der Prüfprozess zur Verbesserung der Situation nicht abgeschlossen.
    Dies heißt: Das zuständige Amt lehnte aus Kapazitätsgründen ab, Einzelmaßnahmen zu prüfen und schaut sich immer gleich die ganze Straße an. In der Konsequenz werden Verbesserungen nur im Kontext mit straßenbaulichen Eingriffen möglich sein.
    Heißt wiederum: Erst mit einer grundhaften Sanierung der Brahestraße wäre eine dauerhafte Lösung des Übergangs möglich gewesen. Wann dies der Fall wäre, steht in den Sternen. Schaut man sich aber an, wie lange es bei der Ziolkowski dauerte, reden wir hier sicherlich nicht von den nächsten Jahren.

    Immerhin sagte das Amt zu, sich das Thema nochmal anzuschauen und dann zeitnahe im Ortsbeirat Südstadt zu diskutieren. Das Amt wollte (Zitat) „gemeinsam mit diesem beraten und dann zur weiteren baulichen Umsetzung zur Ausführungsreife entwickeln“. So der Stand zum Jahreswechsel.

    Dann gingen acht Monate ins Land, ohne dass zu dem Thema etwas zu hören war…

    Um in diesem Jahr doch noch Informationen zu bekommen, verständigte ich mich mit der Ortsbeiratsvorsitzenden und setzte die Querung der Brahestraße auf die Tagesordnung unserer Augustsitzung. Leider erschienen die Geladenen nicht zur Sitzung und schickten nur eine neue schriftliche Stellungnahme.

    In dieser hieß es sehr strikt und deutlich: „Die Anlage eines Fußgängerüberweges in der Brahestraße ist auf Grund der örtlichen Gegebenheiten nicht möglich. Denn aufgrund der Richtlinien zur Fußgängerüberwege (und einiger weiterer Kriterien, die ich nicht so schnell mitschreiben konnte) gibt es bestimmte Voraussetzungen zur Errichtung eines Fußgängerüberweges etc.:
    1. Dazu zählt, dass auf beiden Seiten ein Gehweg sein muss. Dies sei in der Brahestraße nicht der Fall.
    2. Zusätzlich macht die Verwaltung darauf aufmerksam, dass die Brahestraße ja Tempo-30-Zone sei und dort die Überquerung der Straße überall möglich sei und durch die Tempogrenze ja ein ausreichender Schutz bestünde.
    3. Es wird darauf hingewiesen, dass bereits ein Prüfauftrag zur Verbesserung der Verkehrssicherheit vorliegt. Dieser aber nicht durch die gerade Zuständigen bearbeitet wird und man sich doch bitte an andere Stellen wenden solle.

    Um es etwas uncharmant zusammenzufassen: Die Angesprochenen seien (zumindest in Teilen) nicht zuständig und sehen das Problem nicht, weil das Tempolimit einen ausreichenden Schutz darstellt. Alles in allem ein sehr unbefriedigendes Ergebnis für die lange Wartezeit. Zumal auch übersehen wurde, dass beiderseitig Gehwege vorhanden ist – Nur befindet sich einer davon in privater Hand, weil es die direkte Zuwegung zur Kita ist.

    Ein Faktor der Unklarheit scheint dabei aus dem Umbau der Stadtverwaltung zu resultieren. Durch die Organisationsverfügung von Mitte Mai änderten sich die Zuständigkeiten und das neue Amt für Mobilität nahm seine Arbeit auf. Die Konsequenz: Die untere Verkehrsbehörde und das Sachgebiet für Verkehrsplanung ist nicht mehr zuständig.

    Wie es nun weitergeht:
    Direkt auf der Sitzung des Ortsbeirates bat ich um schnellstmögliche Vorstellung des neuen Sicherheitskonzeptes. Leider wurde dieser Vorschlag durch einige anwesende OBR-Mitglieder ausgebremst. Über meine Arbeit in der Rostocker Bürgerschaft werde ich daher versuchen, einen direkten Zugriff auf das Papier zu bekommen.
    Fakt ist: Das Thema ist noch nicht vom Tisch. Ich setze darauf, dass Bürgerinnen und Bürger gemeinsam mit der Verwaltung sinnige Maßnahmen zur Sicherung der Brahestraße diskutieren können. Der Ort dafür sollte der Ortsbeirat sein. Doch schon jetzt könnt ihr mitdiskutieren: Schreibt mir doch einfach in die Kommentare, was ihr von dem Thema haltet und was ihr für Ideen habt. Ich würde mich für etwas Unterstützung sehr freuen 😉


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  • #Nachsitzen zum Ortsbeirat Südstadt, 06.08.2020

    #Nachsitzen zum Ortsbeirat Südstadt, 06.08.2020

    Viermal konnten sich heute Träger und Vereine über Geld freuen: Über unseren Ortsbeiratsetat unterstützten wir Initiativen des RFC, des SBZ, einer Kleingartenanlage und des neu gewählten Seniorenbeirats. Zusätzlich sprachen wir über ÖPNV-Möglichkeiten in der Semmelweisstraße und der sicheren Straßenquerung in der Brahestraße zur Kita Rappelkiste. Letzteres Thema ist etwas komplexer, so dass ich euch zum Wochenende hin einen zusätzlichen Blog-Beitrag bringen werde. Schaut einfach mal, ich würde mich freuen.

    Ortsbeirat vom 06.08.2020

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